Biografie

20.10.1911

Gerd Grimm wird in Karlsruhe geboren. Der Vater war Ingenieur, die Mutter Hausfrau, er blieb Einzelkind.
In der Oberstufe Teilnahme an freiwilligem Zeichenunterricht.

1929-1931

Besuch der Badischen Landeskunstschule, Karlsruhe. Schüler der Professoren Wilhelm Schnarrenberger (Gebrauchsgrafiker und Illustrator) und Karl Hubbuch (Maler).

1931-1932

Kunstgewerbeschule Nürnberg

ab 1932

Meisterschüler an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin bei dem führenden Gebrauchsgrafiker O.H.W. Hadank.

um 1935

Erfolgreicher Einstieg in eine Existenz als Illustrator. Erste Auftragsarbeiten für verschiedene Zeitschriften- und Buchverlage.

1936/1938

Längere Reisen nach Paris und London mit seiner späteren Frau Hildegarde van Gülick. Dem Sohn einer jüdischen Mutter halfen die Reisen, den zunehmend schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entkommen.

1940

Einberufung zum Wehrdienst.

1941

Grimm wird als "Halbjude" aus der Wehrmacht entlassen. Es gelingt ihm, den Wehrmachtspass zu behalten und so kann er sich vergleichsweise unbehelligt bewegen.

1941-1945

Wöchentliche Reisen zwischen Berlin und Freiburg, dem Wohnsitz seiner Eltern.

1946

Er heiratet seine Lebensgefährtin, die Modezeichnerin Hildegarde van Gülick. Umzug von Berlin nach Freiburg. Aufträge für Werbung und Illustration. Zahlreiche Titelbilder und Illustrationen für die Zeitschrift Die Frau.

1950/51

Längerer Aufenthalt in New York. Illustrationen für New Yorker Journale. Nach etwa einem halben Jahr Rückkehr nach Freiburg.

1952

Geburt des Sohnes, der behindert zur Welt kommt. Hilde van Gülick gibt das Zeichnen weitgehend auf und kümmert sich um den Sohn.

50er Jahre

Modeillustration. Buchumschläge für den Fischer Verlag und für Bürgers Taschenbücher.

1959-1982

Konzept und Illustration der Werbekampagne für die Zigarettenmarke Reval der Badischen Tabakmanufaktur in Lahr.

um 1960

Grimm beginnt mit jährlichen, weiten und ausgedehnten Reisen, auf denen er regelmäßig zeichnet.

1961

Der erste Faller-Kalender erscheint: Der Faltschachtelhersteller Faller aus Waldkirch gibt bei Grimm bis zu dessen Tod einen Abreißkalender mit jeweils sechs Tafeln in Auftrag. Die Motive sind in der Regel junge Frauen, die als "Grimms Mädchen" große Popularität erlangen.

60er/70er Jahre

Buchumschläge vor allem für den Deutschen Bücherbund und den Fischer Verlag.

1972

Die letzte größere Serie von Modezeichnungen zum Thema Skikleidung entsteht.

nach 1970

Grimm konzentriert sich immer mehr auf die Darstellung junger Modelle in modischer aber alltäglicher Kleidung. Die Zeichnungen nach dem lebenden Modell finden gleichermaßen für seine Reval-Kampagne wie auch für die Faller-Kalender Verwendung.

28.05.1998

Gerd Grimm stirbt in Freiburg.

2001

Der letzte Faller-Kalender mit "Grimms Mädchen" erscheint


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